Matthäus 25,31-46

Vom Weltgericht

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Sieben Werke der Barmherzigkeit
Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen. Und alle Völker werden von ihm zusammengerufen werden, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet. Er wird die Schafe zu seiner Rechten versammeln, die Böcke aber zur Linken. (Mt 25,31-33)
Diesen Abschnitt, den wir unablässig immer wieder durchgehen sollten, wollen wir jetzt mit allem Eifer und inniger Zerknirschung anhören. Er bildet den Schluss in der Rede des Herrn, und das mit vollem Recht, denn am liebsten redet er ja von Nächstenliebe und Mildtätigkeit. Nachdem also der Herr im Vorhergehenden verschiedentlich darüber gehandelt, so redet er schließlich hier noch klarer und eindringlicher davon, indem er nicht bloß zwei, drei oder fünf Personen, sondern die ganze Welt vorführt, wiewohl auch die früheren Gleichnisse in den zwei Personen nicht sowohl zwei Menschen, als vielmehr zwei Gruppen, die Ungehorsamen und die Gehorsamen, darstellen. Hier aber legt er in seine Worte etwas Schauriges, das auffallen muss. So sagt er nicht: Das Himmelreich ist gleich, sondern spricht unverhüllt von sich selbst: "Wenn aber der Menschensohn kommt in seiner Herrlichkeit." Das erste Mal war er in Niedrigkeit gekommen, in Verachtung und Schmach, das zweite Mal aber wird er auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzen. Immer wieder kommt er auf die Herrlichkeit zu sprechen. Weil nämlich seine Kreuzigung noch bevor stand, ein Tod, der als der schimpflichste galt, ermutigt er die Zuhörer und bringt ihnen zum Bewusstsein, dass er der Richter ist und wie die ganze Welt vor seinen Richterstuhl gezogen wird. Gibt schon dieser Umstand seinen Worten etwas Ehrfurchtgebietendes, so noch mehr der Hinweis darauf, dass alle Bewohner des Himmels dabei auftreten werden. Denn "alle Engel werden mit ihm kommen", und werden bezeugen, wie oft sie im Dienste des Herrn zum Heile der Menschheit entsendet worden sind. Überhaupt wird jener Tag in jeder Hinsicht schreckenerregend sein. (Johannes Chrysostomus)

Wie ist das mit dem Gericht? Viele, auch in der Kirche, lehnen die Vorstellung eines richtenden Gottes ab. Gott als Richter, das ist doch Angstmache, das widerspricht doch dem Gott der Liebe, den uns das Neue Testament schildert. Wenn wir aber das Neue Testament aufmerksam lesen, so erfahren wir, dass Jesus immer wieder betont, wie wichtig es für jeden Menschen ist, darauf zu achten, wie er sein Leben führt. Jeder Mensch trägt Verantwortung für das, was er tut.
Vielleicht stellen wir uns das Gericht Gottes zu menschlich vor. Wir erwarten, dass Gott wie ein Mensch richten wird. Dabei sollten wir doch wissen, dass Gott stets anders ist, als wir ihn uns vorstellen und dass er alle unsere Gedanken übersteigt. Was wissen wir Menschen schon davon, wie Gott, der ganz Liebe ist und der nichts anders kann als lieben, über eine Welt richten wird, die er aus Liebe geschaffen hat.
Gott will die Rettung aller und es schmerzt ihn jeder Mensch, der sein Angebot der Liebe zurückweist. Origenes bringt dies sehr eindringlich zum Ausdruck, wenn er sagt:

Mein Heiland trauert über meine Sünden. Mein Heiland kann sich nicht freuen, solange ich in Verkehrtheit bleibe.

So ist auch die Gemeinschaft der Heiligen nicht vollendet und die Freude der Gerechten nicht vollkommen, solange nicht alle Erwählten an ihr teilhaben.

Noch haben nämlich auch die Apostel selbst ihre Freude nicht erhalten, sondern sie warten, dass ich ihrer Freude teilhaft werde. Denn auch die verstorbenen Heiligen erhalten nicht sogleich den vollen Lohn ihrer Verdienste, sondern sie warten auf uns, auch wenn wir verzögern, auch wenn wir träge bleiben. Sie haben nämlich nicht die volle Freude, solange sie wegen unserer Irrungen unsere Sünden betrauern und beklagen. (Origenes)

Gott wartet - auf mich, die vollendeten Gerechten warten - auf mich. Jeder Mensch ist vor Gott wichtig - auch ich. Es kommt auf mich an. Wie ich mein Leben lebe, betrifft nicht nur mich, sondern hat Auswirkungen auf den ganzen Kosmos. Ich habe eine Verantwortung, die es anzunehmen gilt.

Die Rede Jesu vom Weltgericht ist die biblische Grundlage für die sieben Werke der Barmherzigkeit. Wenn wir den folgenden Text genau lesen, werden wir in Jesu Worten nur sechs dieser Werke finden. Die Tradition der Kirche hat jedoch bald die Pflicht, die Toten zu begraben, als siebtes Werk hinzugefügt, so dass schon in frühchristlicher Zeit von den folgenden sieben Werken der Barmherzigkeit die Rede ist:

Hungrige speisen
Durstige tränken
Fremde beherbergen
Nackte kleiden
Kranke pflegen
Gefangene besuchen
Tote bestatten

Die symbolische Siebenzahl weist darauf hin, dass die Liste der Werke der Barmherzigkeit nicht mit den genannten Werken als abgeschlossen gilt, sondern die ganze Fülle umfasst, in der ein Mensch seine Barmherzigkeit einem anderen gegenüber zum Ausdruck bringen kann.
Neben den sieben leiblichen Werken der Barmherzigkeit kennt die Tradition auch sieben geistige Werke der Barmherzigkeit: Unwissende lehren, Zweifelnden raten, Irrende zurechtweisen, Trauernde trösten, Unrecht ertragen, Beleidigungen verzeihen, für Lebende und Tote beten.
Vorbild für das Tun der Barmherzigkeit sind die Heiligen. Bekannte Beispiele sind der hl. Martin, der seinen Mantel mit einem Bettler geteilt hat oder die hl. Elisabeth, die sich der Armen, Kranken und Hungernden angenommen hat. In unserer Zeit ist besonders Mutter Theresa für ihr barmherziges Handeln den Ärmsten der Armen gegenüber bekannt. Doch wir brauchen nicht nur auf die bekannten großen Heiligen, deren Maßstab wir vielleicht nie erreichen werden, zu blicken. Sicher gibt es ganz in unserer Nähe Menschen, die unscheinbar und verborgen in ihrem Alltag anderen Barmherzigkeit erweisen. Bereits beim ersten Blick auf die Worte Jesu wird klar: ein solches Tun wird von uns Christen nicht nur verlangt, sondern ist lebensnotwendig für uns.

Dann wird der König denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Erde für euch bestimmt ist.
Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben;
ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben. (Mt 25,34-35a)

Essen und Trinken gehören zu den Grundbedürfnissen eines Menschen. Wo sie fehlen, leidet der Mensch, ohne Wasser kann ein Mensch nicht lange überleben. Bei uns gibt es Nahrung und Wasser im Überfluss, es gibt so viel, dass wir täglich unzählige Tonnen davon vernichten. Doch in anderen Teilen der Welt sieht es anders aus. Wir dürfen in den Worten Jesu nicht nur ein Gebot zum Teilen unseres Überflusses sehen, sondern einer Aufforderung zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln, bei deren Herstellung, deren Verteilung und deren Verbrauch.
Sicher denkt Jesus hier auch an das Gebot der Gastfreundschaft. Wer auf Reisen ist, benötigt Verpflegung und ein Dach über dem Kopf. Wer auf seinem Weg durch trockenes Land endlich in das nächste Dorf kommt, ist darauf angewiesen, dass ihm dort eine Tür geöffnet wird, und jemand ihm Wasser und etwas zu Essen gibt. Auch heute ist es üblich, einem Gast etwas zu trinken anzubieten. Diese vielleicht unscheinbare Geste ist eine wichtige Form der Zuwendung.
Mit anderen teilen, was wir im Überfluss haben, ist leicht, doch wenn wir selbst wenig haben, auch noch den Rest zu teilen, das fällt schwer. Doch gerade das Teilen, das an die Substanz geht, kann uns selbst zu Beschenkten werden lassen und öffnet uns die Tore des Himmels.

Wer dem Hungrigen sein Brot bricht, gibt sich selbst das Himmelreich! Der aber wird sich die Quelle des Lebens versiegen machen, der dem Durstigen den Wasserbecher verweigert! Aus Liebe zu den Armen verkauft Gott sein Reich, und damit jeder Mensch es sich kaufen kann, bietet er es an für den Preis eines Stückes Brot. Weil er wollte, dass alle es erhalten sollen, setzt er den Preis so gering an, dass jeder Mensch ihn zahlen kann. ... Mensch, du gibst dir, wenn du dem Armen gibst; denn was du dem Armen nicht gibst, wird ein anderer einheimsen; dir wird nur das bleiben, was du dem Armen gibst! (Petrus Chrysologus)

Keiner ist zu arm, um zu teilen. Jeder hat etwas, das er geben kann. Das muss nicht Wasser und Nahrung sein. Viele Menschen hungern und dürsten nach anderem, danach, dass jemand Zeit für sie hat, dass jemand ihnen zuhört, sie dürsten nach einem freundlichen Lächeln oder einem aufmunternden Wort. Hunger und Durst sind auch ein Bild für die Sehnsucht der Menschen, die Sehnsucht nach Leben, nach Liebe, nach Angenommensein, die Sehnsucht nach Gott. Viele Menschen warten auf etwas das ihre Seele nährt, ein Wort, von denen sie leben können, einen Blick, der sie aufrichtet.

An der Seite der Armen
Herr Jesus, lass mich ein Mensch sein,
der ein offenes Herz für andere hat,
der einladend auf andere wirkt,
der bereit ist, mit anderen zu teilen.
Ich will zum anderen sagen können:
Ich gebe dir etwas ab,
auch wenn es für mich Verzicht bedeutet,
auch wenn ich nicht weiß, wie du reagieren wirst.
Ich will mir deine Not zu Herzen gehen lassen,
deshalb gebe ich dir etwas von mir.
Ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen;
ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben. (Mt 25,35b-36a)

Fremde aufnehmen, das ist in unserer Gesellschaft zu einem schwierigen politischen Thema geworden, das auch aus christlicher Sicht differenziert zu betrachten ist. Vielleicht hilft es uns aber, wenn wir nicht mit einer globalen Sicht an das Thema herangehen, sondern mit dem Blick auf den konkreten Menschen. Sicher kann ich als einzelner nicht die Probleme lösen, die es in unserer Gesellschaft bezüglich der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund gibt. Aber vielleicht gibt es bei mir in der Nachbarschaft eine ausländische Familie, der ich meine Hilfe anbieten kann. So werden im Kleinen manche Ängste und Vorurteile überwunden und wird Barmherzigkeit konkret.
Fremde aufnehmen, das kann auch heißen, für andere Zeit haben, ein Stück Weg mit einem anderen Menschen gehen, sich zu einem Menschen setzten, der einsam und verlassen ist.
Jesus selbst war in seinem Leben oft ein Fremder. Nach seiner Geburt musste seine Familie nach Ägypten fliehen, politisches Asyl würde man das heute nennen. Nach ihrer Rückkehr siedelten sie sich als Fremde in einem kleinen Dorf auf dem Land an. Fremde aufnehmen, das bedeutet immer auch, Christus aufnehmen. Der Hebräerbrief mahnt die Christen: "Vergesst die Gastfreundschaft nicht; denn durch sie haben einige, ohne es zu ahnen, Engel beherbergt" (Hebr 13,2). Die Engel lassen immer ein Gastgeschenk da, wenn sie aufgenommen werden.
Wie das Fremdsein, so ist auch das Nacktsein ein Makel, der aus der Gesellschaft ausschließt. Bei uns gibt es keine Nackten, aber es gibt Statussymbole, Markenkleidung, Automarke usw, die Menschen, die sich das nicht leisten können, ausschließen. Menschen werden ausgegrenzt, öffentlich an den Pranger gestellt, durch Vorurteile und Gerüchte, die oft genug zu Unrecht verbreitet werden und die Wahrheit verfälschen. Doch allein die Tatsache, dass das Gerücht erzählt wird, stellt einen Menschen nackt in die Öffentlichkeit.
Einen solchen Menschen zu bedecken, das ist ein Werk der Barmherzigkeit. Anstatt mitzureden und mit dem Finger auf andere zu zeigen, über die das oder jenes geredet wird, braucht es Mut, diesen Menschen zu bedecken, ihn zu schützen, sich vor ihn zu stellen, für ihn Partei zu ergreifen, auch mit dem Risiko, selbst ins Kreuzfeuer der Kritik zu geraten.

An der Seite der Ausgegrenzten
Herr Jesus, lass mich ein Mensch sein,
der sich schützend vor andere stellt,
der für Menschen eintritt, die in Not sind,
die schwach und ausgegrenzt sind.
Ich will zum anderen sagen können:
Ich setze mich zu dir,
ich gehe ein Stück mit dir,
ich will dir Nähe schenken,
ich will dir zeigen: du gehörst dazu,
auch du bist Gottes Kind.
Ich war krank, und ihr habt mich besucht;
ich war im Gefängnis, und ihr seid zu mir gekommen. (Mt 25,36b)

Die Krankenpflege ist heute anderes organisiert als zur Zeit Jesu. Wir haben ein umfangreiches Gesundheitssystem, Krankenhäuser, Pflegedienste ... Und doch sind es gerade die kranken und alten Menschen, die am Rand stehen, weil sie in unserer auf Leistung hin orientierten Gesellschaft nichts mehr leisten können. Auch wenn die medizinische Versorgung gewährleistet ist, fehlt es den Menschen doch oft an persönlicher Zuwendung. Die "Gesunden" hetzen von Termin zu Termin, die Arbeit nimmt uns ganz in Beschlag, aber haben wir auch Zeit für die Familie, für die Kinder, für die alten Menschen? Können wir uns vorstellen, dass ein Besuch im Krankenhaus in unserem Terminkalender den gleichen Stellenwert hat wie ein wichtiger Geschäftstermin?
Es braucht Menschen, die Zeit haben für Alte und Kranke, die sie regelmäßig besuchen, ihnen zuhören, Nähe und Trost spenden, die sich von der Not des anderen anrühren lassen. Oft schauen wir nicht wirklich hinein in die Krankheit und das Leid des anderen, weil wir sonst in den Abgrund der eigenen Seele schauen würden. Barmherzigkeit heißt, dass ich nicht nur das Arme und Elende im Kranken sehe, sondern auch in mir selbst. Im Kranken sehe ich mich selbst wie in einem Spiegel. Dann aber sehe ich im Kranken nicht nur das Beschädigte, sondern oft genug auch etwas sehr Kostbares.
Schwerer als körperlich Kranke zu besuchen ist es, einen Zugang zu finden zu Menschen, die in sich gefangen sind, weil sie einen großen Fehler gemacht haben, weil sie abhängig sind von ihrer Sucht oder weil sie psychisch krank sind. Hier braucht es viel Einfühlungsvermögen, es braucht die Fähigkeit, zu verzeihen, die Bereitschaft, Urteile und Vorurteile aufzugeben, den Mut, sich mit den Abgründen menschlicher Existenz konfrontieren zu lassen.

An der Seite der Kranken
Herr Jesus, lass mich ein Mensch sein,
der sich Zeit nimmt für andere,
der zuhören kann und versteht,
der da ist für Menschen, die Hilfe brauchen,
die krank und einsam sind.
Ich will zum anderen sagen können:
Ich habe Zeit für dich,
ich bin gerne bei dir,
ich höre dir zu,
ich vergesse dich nicht.
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Sieben Werke der Barmherzigkeit
Dann werden ihm die Gerechten antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben, oder durstig und dir zu trinken gegeben? Und wann haben wir dich fremd und obdachlos gesehen und aufgenommen, oder nackt und dir Kleidung gegeben? Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen?
Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. (Mt 25,37-40)

Gott beschenkt uns unermesslich mit seiner Liebe und wir sind dazu berufen, diese Liebe weiter zu schenken. Daher darf das Tun der Barmherzigkeit nicht mit dem Gedanken an Lohn verbunden werden. Vielmehr soll es eine Selbstverständlichkeit sein und nichts Besonderes, ja eine Verpflichtung. "Wir haben nur unsere Schuldigkeit getan." (Lk 17,10) Für die Gerechten ist das Tun der Barmherzigkeit so selbstverständlich, dass sie Jesus fragen: "Wann haben wir das alles getan?"
Quelle und Ziel aller christlichen Barmherzigkeit ist die Liebe Gottes. Jesus sagt: "Seid barmherzig, wie es auch euer himmlischer Vater ist." (Lk 6,36) Jesus selbst identifiziert sich mit den Menschen in Not. "Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan."
Unsere Liebe zu Gott und zu den Menschen zeigt sich darin, wie wir uns den Menschen in Not gegenüber verhalten. Es gibt im Christentum nichts, weder im Dienst an Gott noch im Dienst an den Menschen, was über der Pflicht zur Hilfeleistung einem Bedürftigen gegenüber steht. Besonders deutlich wird das im Gleichnis vom barmherzigen Samariter (Lk 10,25-37). Der Samariter hat barmherzig gehandelt - "Geh und handle genauso!" Diese Aufforderung Jesu muss für die Menschen aller Zeiten die höchste Maxime christlichen Lebens sein.

"Lasst uns also, solange es noch Zeit ist, Christus besuchen, Christus heilen, Christus nähren, Christus bekleiden, Christus beherbergen, Christus ehren." (Hl. Gregor von Nazianz)
Dann wird er sich an die auf der linken Seite wenden und zu ihnen sagen: Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist!
Denn ich war hungrig, und ihr habt mir nichts zu essen gegeben;
ich war durstig, und ihr habt mir nichts zu trinken gegeben;
ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich nicht aufgenommen;
ich war nackt und ihr habt mir keine Kleidung gegeben;
ich war krank und im Gefängnis, und ihr habt mich nicht besucht.
Dann werden auch sie antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder obdachlos oder nackt oder krank oder im Gefängnis gesehen und haben dir nicht geholfen?
Darauf wird er ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan.
Und sie werden weggehen und die ewige Strafe erhalten, die Gerechten aber das ewige Leben. (Mt 25,41-46)

Wenn die Erde vergeht, so bleibt einzig und allein die Frage: Hast du geliebt?