Seht, welche Liebe uns der Vater uns geschenkt hat:
Wir heißen Kinder Gottes und wir sind es. (1Joh 3,1a)
Der Mensch könnte leicht mutlos werden und verzweifeln, wenn er sieht, wie sehr er immer wieder hinter dem Ziel, das Gott ihm setzt, zurück bleibt. Wir fragen uns, ob wir wirklich fähig sind zu dieser Gotteskindschaft. Ja, wir sind es! Manche Menschen brauchen die Ermahnung, sich eifriger darum zu kümmern, wie sie leben. Es gibt aber auch Menschen, die in allem von Skrupeln befallen sind, die nur das Schlechte sehen und das Gute nicht sehen können. Sie meinen, des Geschenkes der Gotteskindschaft nicht würdig zu sein, und können es deshalb nicht annehmen. Vielleicht sind gerade sie es, die Johannes mit den folgenden Worten im Blick hat:
Gottes Barmherzigkeit ist nicht eine abstrakte Idee, sondern eine konkrete Wirklichkeit, durch die Er seine Liebe als die Liebe eines Vaters und einer Mutter offenbart, denen ihr Kind zutiefst am Herzen liegt. Es handelt sich wirklich um eine leidenschaftliche Liebe. Sie kommt aus dem Innersten und ist tiefgehend, natürlich, bewegt von Zärtlichkeit und Mitleid, von Nachsicht und Vergebung. (Papst Franziskus)
Deshalb erkennt die Welt uns nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat. (1Joh 3,1b)
Die Kinder Gottes ereilt das gleiche Schicksal wie den Sohn. Gott offenbart sich der Welt, aber die Welt erkennt ihn nicht. Sie erkennt auch nicht die Kinder Gottes, und so, wie sie Gott töten wollte, so verfolgt sie nun seine Kinder.
Gotteskindschaft geschieht im Verborgenen, zumindest war die Welt angeht. Vor der Welt sind die Kinder Gottes verborgen. Doch Gott schaut auf sie. Er erkennt sie in seiner Liebe.
Was aber jetzt verborgen ist, wird offenbar werden, wenn Gott selbst offenbar wird vir der ganzen Welt.