2Samuel 12,26-24,25

Davids Herrschaft (2)

.
Joab kämpfte gegen Rabba, (die Stadt) der Ammoniter, und er eroberte die Königsstadt. Darauf schickte Joab Boten zu David und ließ ihm sagen: Ich habe gegen Rabba gekämpft und dabei auch die Wasserstadt eingenommen. Darum versammle jetzt den Rest des Heeres, belagere die Stadt und nimm sie selbst ein, damit nicht ich sie einnehme und mein Name über ihr ausgerufen wird. David sammelte also das ganze Heer, zog nach Rabba, kämpfte gegen die Stadt und nahm sie ein. Dann nahm er ihrem König die Krone vom Haupt, deren Gewicht ein Talent Gold betrug und an der ein kostbarer Stein war; sie wurde nun Davids Krone. Und er schaffte eine sehr große Beute aus der Stadt fort. Auch ihre Einwohner führte er fort und stellte sie an die Steinsägen, an die eisernen Spitzhacken und an die eisernen Äxte und ließ sie in den Ziegeleien arbeiten. So machte er es mit allen Städten der Ammoniter. Dann kehrte David mit dem ganzen Heer nach Jerusalem zurück. (2Sam 12,26-31)

Diese Geschichte zeigt, wie David zu seiner Königskrone, einem wichtigen Zeichen der Herrschaft des Hauses David, gelangt ist. Doch dann ist es vorbei mit der Glanzzeit seiner Regierung. Seine Sünde, die er wegen Batseba begangen hat, stellt eine Zäsur seiner Herrschaftszeit dar.
Die Kapitel 13 bis 20 berichten über Vorgänge am Königshof Davids. Wegen seinem Sohn Abschalom kommt es zu Reibereien und schließlich erhebt sich Abschalom offen gegen seinen Vater David, sodass der König sogar aus Jerusalem fliehen muss, doch Davids Anhängern gelingt es, Abschalom auszuschalten. David trauert um den Tod seines Sohnes.
Nach einiger Zeit erwächst David ein neuer Gegner, Scheba erhebt sich gegen das Haus David. Er will eine Spaltung von Israel und Juda herbeiführen. Doch noch einmal gelingt es den Anhängern Davids, dessen Macht durchzusetzen.
Die letzten Kapitel des Zweiten Buches Samuel enthalten verschiedene Berichte über dessen Regierungszeit. Sie enthalten eine Liste der Helden Davids und ein Dankgebet Davids für seine Rettung, das weitgehend dem Psalm 18 entspricht.
Das Buch schließt mit einem Bericht über die Volkszählung Davids, die ein weiterer Anlass für den Zorn Gottes über das Haus David war.