Offenbarung 17,1-18,24

Gericht über Babylon

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Dann kam einer der sieben Engel, welche die sieben Schalen trugen, und sprach mit mir. Er sagte: Komm, ich zeige dir das Strafgericht über die große Hure, die an den vielen Gewässern sitzt. Denn mit ihr haben die Könige der Erde Unzucht getrieben und vom Wein ihrer Hurerei wurden die Bewohner der Erde betrunken. (Offb 17,1-2)

In zwei Kapiteln (17 und 18) wird das Gericht über die Hure Babylon geschildert. Diese Stadt steht symbolisch für den Inbegriff des Bösen, für alle Unzucht und für alle Gräuel, die Menschen je begangen haben, für den Kampf gegen die Heiligen Gottes, von deren Blut sie trunken ist. Sie ist das Gegenbild der Frau, die den Messias geboren hat, der Mutter der Kinder Gottes. Die ganze Welt klagt über den Untergang Babylons, aber ihre Vernichtung bedeutet die Bezwingung der letzten Bastion der gottfeindlichen Mächte und macht den Weg frei für Gottes Sieg.
Jubel ertönt im Himmel und ein Kämpfer zieht vom Himmel aus, um gegen das Tier und seinen Propheten und gegen deren Verbündete zu kämpfen. Das Tier und sein Prophet werden in den See von brennendem Schwefel geworfen, alle aber, die sich mit ihm verbündet hatten, werden mit dem Schwert getötet und von den Vögeln gefressen.
Doch noch ist der Satan nicht endgültig vernichtet, er ist nur gebannt und es beginnt eine tausendjährige Herrschaft der Heiligen Gottes. Danach kommt es zu einem letzten Kampf, wenn sich noch einmal alle gottfeindlichen Mächte verbünden, um gegen die Heiligen Gottes zu Kämpfen. Doch er ist bald beendet und der Satan wird in den See von brennendem Schwefel geworfen. Dann wird Gericht gehalten über alle Toten. Wer nicht im Buch des Lebens eingetragen ist, wird in den Feuersee geworfen. Was aber die Heiligen Gottes erwartet, das schildern die letzten beiden Kapitel.