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In diesen Tagen, als die Zahl der Jünger zunahm, begehrten die Hellenisten gegen die Hebräer auf, weil ihre Witwen bei der täglichen Versorgung übersehen wurden. Da riefen die Zwölf die ganze Schar der Jünger zusammen und erklärten:
Es ist nicht recht, dass wir das Wort Gottes vernachlässigen und uns dem Dienst an den Tischen widmen. Brüder, wählt aus eurer Mitte sieben Männer von gutem Ruf und voll Geist und Weisheit; ihnen werden wir diese Aufgabe übertragen. Wir aber wollen beim Gebet und beim Dienst am Wort bleiben.
Der Vorschlag fand den Beifall der ganzen Gemeinde, und sie wählten Stephanus, einen Mann, erfüllt vom Glauben und vom Heiligen Geist, ferner Philippus und Prochorus, Nikanor und Timon, Parmenas und Nikolaus, einen Proselyten aus Antiochia. Sie ließen sie vor die Apostel hintreten und diese beteten und legten ihnen die Hände auf.
Und das Wort Gottes breitete sich aus und die Zahl der Jünger in Jerusalem wurde immer größer; auch eine große Anzahl von den Priestern nahm gehorsam den Glauben an. (Apg 6,1-7)
Die wachsende Zahl der Gläubigen stellt die Gemeinde vor neue Herausforderungen. Die charismatische Leitung der Apostel reicht nicht mehr aus. Eine feste Struktur wird nötig. Als erstes Amt der jungen Kirche wird das Diakonat eingeführt. Sieben Männer von gutem Ruf werden erwählt, um den Aposteln zur Seite zu stehen. Sie sollen sich vor allem um die caritativen Aufgaben der Gemeinde kümmern, besonders die Sorge um die Armen, Kranken und Witwen. Die Apostel aber sollen ganz frei bleiben für den Dienst der Verkündigung.